Kontakt und Grenzen sind zunächst zwei gegensätzliche Wörter, doch während des Workshops, der am Samstag, dem 23. Januar zum ersten Mal an der HfM stattfand, wurde uns klar, wie sehr diese beiden Begriffe letztendlich zusammenwirken. Eigene Grenzen zu erkennen und zu zeigen und dennoch in Kontakt mit unseren Mitmenschen zu treten und deren individuelle Grenzen wahrzunehmen, ist eine Fähigkeit, die einiges an Sensibilisierung voraussetzt.
Mithilfe der beiden Dozentinnen Bärbel Bühler und Natascha Noack haben wir uns im ersten Teil des Workshops anhand einiger Körper- und Wahrnehmungsübungen dafür sensibilisiert, unsere Grenzen, aber auch die Grenzen und Bedürfnisse der anderen zu erkennen und dementsprechend aufeinander zu reagieren.
Der zweite Teil des Workshops wurde in Form einer Reflexionseinheit aufgebaut, bei der über persönliche Erfahrungen mit Grenzüberschreitungen, die die Studierenden erlebt hatten, gesprochen wurde. Anhand konkreter und prozessorientierter Fragen der Dozentinnen wurde uns individuell geholfen, die erlebten Situationen aus einer anderen Perspektive zu analysieren und somit verarbeiten zu können. Nicht nur bei der eigenen Reflexionseinheit, sondern auch beim Zuhören bei den anderen Teilnehmenden konnte man sehr viel lernen und für die Zukunft mitnehmen.
Der Workshop ist eigentlich für eine Gruppe von 15-20 Teilnehmenden ausgelegt. Da leider nur drei Studierende kamen, wurde der eigentliche Ablauf der beiden Dozentinnen spontan und interessant an uns angepasst.
Frau Bühler und Frau Noack sind mit sehr viel Behutsamkeit, Wärme, Offenheit und Respekt auf uns eingegangen und haben unsere Themen mit viel Verständnis und Ernsthaftigkeit behandelt.
Abschließend kann man sagen, dass jeder, der diesen Workshop nicht wahrgenommen hat, etwas wirklich Bereicherndes verpasst hat, da das behandelte Thema gerade in der Welt der Musik ein wichtiges und ausbaufähiges Gebiet ist. Wir würden uns sehr freuen, wenn uns die beiden Dozentinnen noch einmal an unserer Hochschule besuchten für einen Workshop mit dann sicherlich mehr Teilnehmenden!
Bericht von Rosa Matos Mendoza
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