In acht hochkarätigen Konzerten konnte das Publikum eine vielfältige Mischung aus international bekannten Gastkünstler_innen und den über das gesamte Studienjahr hinweg entwickelten Themen und Projekten unserer Studierenden erleben.
Eröffnungskonzert: Porträt Konstantia Gourzi
Die Musik der diesjährigen „Composer in residence“, die vorher für 3 Workshops an der Hochschule zu Gast war, wurde in der Interpretation von Studierenden und Lehrenden (Rebecca Martin, Prof. Alfons Brandl, Prof. Wolfgang Manz) sowie dem Madrigalchor der Hochschule zu einem beeindruckenden Konzerterlebnis.
Traditionelle Byzantinische Musik (Vassilis Agrokostas), Improvisationen des Chors und die vielfältigen Besetzungen des Abends verbanden sich in ihren Werken zu einem musikalischen Organismus von Klangmeditation bis zu theatralischen Aktionen.
Der Bayerische Rundfunk, Studio Franken, hat das Konzert aufgezeichnet und wird es im Rahmen seiner Sendereihe „Horizonte“ ausstrahlen.
Urban Percussion
Schlagzeugkompositionen von bis zu zehnköpfigen Perkussionsensembles standen am 24. April im Neuen Museum neben Kammermusik für Klarinette, Violoncello und Live-Elektronik und Performances mit experimentellen Stimmtechniken und Klangerzeugern. Werke von drei Generationen polnischer Komponistinnen wurden umrahmt durch neu entstandene ortspezifische Klangperformances des Seminars stimm.klang.orte-urban sound studies. Die Performances kreierten die Studierenden unter der Leitung von Prof. Peter Gahn und Prof. Susanne Kelling nach Recherchen im öffentlichen urbanen Raum Nürnbergs und dem Neuen Museum in Probenarbeit mit dem Regisseur Dr. Christian Papke. Die Kammermusik wurde von Prof. Nina-Janßen Deiner einstudiert. Drei Werke wurden für diesen Abend komponiert und unter der Leitung von Prof. Radoslaw Szarek uraufgeführt: Grażyna Pstrokońska-Nawratils “Ring of Tara” für acht Schlagzeuger und Stücke der beiden Krakauer Kompositionsstudentinnen Julia Janiak und Monika Szpyrka. Den monumentalen Abschluss bildete Marta Ptaszyńskas Siderals für zwei Schlagzeugquintette, aufgeführt als Gemeinschaftsarbeit der Schlagzeugklassen Prof. Radoslaw Szarek und Prof. Jan Pilch, Academy of Music in Kraków.
Abschlusskonzert: Ensemblekonzert „Von der Lust an der Differenz“
Nach vier intensiven Probentagen führte ein Ensemble des Hochschulorchesters am 29. April vier Ensemblekompositionen auf: als Uraufführungen zwei groß besetzte Werke der Kompositionsstudierenden Hanqiong Xie (HfM Nürnberg) und Mert Morali (HfM Hanns Eisler Berlin) und – zusammen mit den Solistinnen Thurid Pribbernow, Violine und Alexandra Köhler, Sprecherin – aktuelle Stücke der Komponistinnen Eun-Hwa Cho und Brigitta Muntendorf. Die Dirigierstudierenden Lisa Pösse, Ètienne Lemieux-Despres und SeungHyun Baek (Klasse Prof. Guido J. Rumstadt) leiteten die Proben in Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Prof. Manuel Nawri (HfM Hanns Eisler Berlin, HfM Saar). Prof. Nina Janßen-Deinzer unterstützte während der Probenarbeit die Instrumentalistinnen und Instrumentalisten bei allen Spezialfragen zu Spieltechniken neuer Musik. Mit einem Seminar und einer Meisterklasse für die Kompositionsstudierenden wurde der Austausch der Kompositionsklassen Prof. Eun-Hwa Cho (Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin) und Prof. Peter Gahn (Hochschule für Musik Nürnberg) abgerundet.
Teilen