Der Wettbewerb um das diesjährige Bruno-Rother-Gedächtnis-Stipendium des Rotary Clubs Nürnberg-Fürth stand unter dem Motto „The Music of Attila Zoller“. Am 17. Januar 2019 stellten sich sechs Ensembles der Hochschule für Musik Nürnberg im Kulturforum Fürth der Jury, bestehend aus Vertreter_innen der lokalen Jazzszene.
Die Combo „Zollbeamte“ mit Paul Scheugenpflug am Saxophon, Josh Toussant Teachout an der Gitarre, Lukas Langguth am Piano, Moritz Neukam am Bass und Dominik Back am Schlagzeug gewann den ersten Preis in Höhe von 3.000 Euro. Die Mitglieder des Gewinnerensembles, die erst seit einem Semester an der Nürnberger Musikhochschule studieren, bestachen „mit kreativem Querdenken und einem ebenso unkonventionellen wie professionellen Zugriff auf die Musik des gebürtigen Ungarn Attila Zoller“ (Hans von Draminski). Mit ihren Arrangements „Hungarian Xanthyppe“ und „The Birds and the Bees“ lieferten die jungen Musiker eine mitreißende und gleichzeitig technisch höchstpräzise Performance ab. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, die gute Präsentation, die stimmigen Arrangements, das ausdrucksstarke und abwechslungsreiche Gesamtbild und das hohe spielerische Niveau der jungen Studierenden überzeugten die Jury-Mitglieder.
Auch die zweitplatzierte Combo um die Sängerin Linda Mund begleitet von Valentin Findling am Piano, Felix Renner am Bass und Paul Ettl am Schlagzeug mit dem Namen „ITT AZ IDÖ“ (zu Deutsch: „Hier die Zeit“) interpretierte das Vorbild Attila Zoller auf professionelle Weise. Insbesondere die souveränen Solos, die starke Bühnenpräsenz, die sehr farbige Klangsprache und der kompakte und transparente Bandsound beeindruckten die Jury. Sie erhielten für ihre Leistung ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro.
Die „Impressionen Attilas“ mit Jonas Sorgenfrei am Schlagzeug, Robert Cozma an der Posaune und Lion Wegmann am Piano errangen mit ihren tiefgründigen Eindrücken aus „einer anderen Jazz-Welt“ (hvd) den dritten Platz (1.000 Euro). Die Jury lobte die interessante Besetzung, den eigenen musikalischen und kompositorischen Approach, die sehr gute Band-Energie und den Spannungsbogen, das hohe spielerisches Niveau und den guten Bandsound.
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