Mit ihrem musikpädagogischen Projekt „Songwriting als Beitrag zur Identitätsbildung und Anti-Bias-Arbeit in heterogenen Gruppen“ erhielten Bine Gebhardt und Daniel Valeske (MA Musizieren in heterogenen Gruppen) den diesjährigen „Sonderpreis für ein Projekt mit besonderer gesellschaftlicher Relevanz“.
Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg!
Im Projekt erarbeiteten Bine Gebhardt und Daniel Valeske gemeinsam mit wohnungslosen (bzw. von Wohnungslosigkeit bedrohten) jungen Menschen und Studierenden der Sozialen Arbeit Songtexte und Musiziermöglichkeiten und entwickelten (im Corona-Sommer 2020) ein „community-music-video“. Eine Aufnahme des Songs im Tonstudio ist geplant, sobald die Bedingungen es zulassen.
„Die Idee unseres Projektes ist es einerseits, über das gemeinsame Kreativsein, Texten und Performen die teilweise verborgenen Fähigkeiten und Potenziale der sehr heterogenen Teilnehmenden in einem partizipativen Setting ans Tageslicht zu bringen und so besonders die in ihrem Selbstbewusstsein beeinträchtigten jungen Menschen zu stärken. Andererseits haben wir selbst als beteiligte studentische Hilfskräfte im Lebenskunst-Projekt* gemerkt, dass Vorurteile und kognitive Verzerrungen vorhanden sind, die wir persönlich, aber auch im Hinblick auf unsere pädagogische Professionalisierung reflektieren und verändern möchten. Aus der Überzeugung heraus, dass (musikalische) Bildung Menschen verändern kann, wollen wir mit dem Projekt einen kleinen Beitrag zu einer Veränderung hin zu einer inklusiven Gesellschaft leisten und unsere Erfahrungen im Hinblick auf die Gelingensbedingungen einer kultursensiblen (Elementaren) Musikpädagogik auswerten.“
* Das Projekt entstand im Rahmen des vom LEONARDO-Zentrum für Kreativität und Innovation geförderten Projekts „Lebenskunst“, ein interdisziplinäres Forschungsprojekt unter Beteiligung der Fakultät Soziale Arbeit an der TH Nürnberg Georg Simon Ohm und des Department EMP/Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Nürnberg.
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