Nicht nur im Wald, sondern auch im Privaten sind wir den Pflanzen eng verbunden. Sie verschönern das Zuhause, geben ein Gefühl von Lebendigkeit und Gemütlichkeit. Unser althergebrachtes Bild der Beziehung Mensch‐Pflanze wird in diesem performativen Konzert für Hauspflanzen und ihre Besitzer*innen untersucht und hinterfragt. Die Performance versucht keineswegs den Pflanzen eine Stimme zu geben ‐ sie verfolgt den Wunsch gemeinsam zu lernen, den Pflanzen zuzuhören.
Das Konzert wird im Duo von einer Esche und Dominik Vogl, an Gitarre, Gesang und Elektronik gestaltet. Das Publikum ist eingeladen, seine Hauspflanzen zum Konzert mitzubringen.
Die Konzertbesucher*innen erwartet ein Klangkosmos, der von Field Recordings und deren Verarbeitung, über Volkslieder zu pflanzlichen Schwingungen und Eigenkompositionen reicht.
Wer tatsächlich keine Hauspflanze besitzt, kann vor Ort eine neue, pflanzliche Bekanntschaft machen und diese nach dem Konzert bei gegenseitigem Interesse erwerben. Außerdem kann ein kleines Privatkonzert für die Pflanzen zuhause oder im Garten gewonnen werden:
Wer die schwerste Pflanze zum Konzert mitbringt, gewinnt!
Dominik Vogl
(Hochschule für Musik Nürnberg)
Dominik Vogl ist Komponist, Gitarrist und Performer. Sein künstlerischer Fokus liegt im Bereich Musiktheater und performative Konzertformate. Dominik Vogl studierte zunächst Jazz‐Gitarre und Jazz‐Komposition, anschließend Komposition aktuelle Musik (seit 2021) an der HfM Nürnberg. Seit 2016 wirkt er am Theater Pfütze in Nürnberg in der Funktion des musikalischen Leiters. Dort komponierte er bislang vier Musiktheaterwerke, entwickelte zwei Hörspiele und vertonte etliche Schauspielstücke. Außerdem steht er in häufig selbst als Musiker und Performer auf der Bühne, wobei er auch improvisierte Musik spielt. Sein Interesse beim Komponieren gilt der elektronischen Klangverarbeitung, und dem Erforschen instrumentenferner Klänge.
Seine pflanzliche Spielpartnerin – die Esche – ist aufgewachsen in der Gärtnerei Noris Inklusion in Nürnberg, ca. 8 Jahre alt, und 2,5m hoch.
„Das besondere an meinem Vorhaben ist, dass das Konzert sowohl für Pflanzen, als auch Menschen konzipiert wird. Ich möchte den Fokus auf die Beziehung Mensch-Pflanze legen und ein klein wenig zu einem achtsamen Umgang mit unserer Umwelt anregen. Ich wünsche mir eine Begegnung von Menschen und Pflanzen auf Augenhöhe.“
Teilen