Sebastian Gille Jazz-Saxophon (Hauptfach), Jazz-Klarinette, Combo, Musiktheorie Jazz
Department Jazz
Studienbereich Jazz-Musikpraxis
Kategorie Lehrauftrag
E-Mail-Adresse sebastian.gille(at)hfm-nuernberg.de
SEBASTIAN GILLE, geboren am 1. Februar 1983 in Quedlinburg in Sachsen-Anhalt, stammt aus einer musikalischen Familie und begann im Alter von 14 Jahren Saxophon zu spielen.
Im Jahre 2004 zog es den damals 21-jährigen nach Hamburg, wo er an der Hochschule für Musik und Theater Saxophon, im Bereich Jazz und Jazzverwandte Musik studierte. In den darauf folgenden Jahren wurde Gille unter anderem mit dem Solopreis der Oskar-Vera-Ritter-Stiftung (2005), einem Stipendium durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes (2007-2010), dem Dr. E. A. Langner Jazzpreis (2007), dem Jazzförderpreis des Kulturforums Schleswig-Holstein (2007), einem Kunststipendium durch die Claussen-Simon Stiftung (2014-2015) und dem Hamburger Jazzpreis (2015) ausgezeichnet. Im Oktober 2018 wurde dem mittlerweile in Köln lebenden Saxofonisten Sebastian Gille der SWR Jazzpreis, die älteste Jazz-Auszeichnung im deutschsprachigem Raum, verliehen.
In seiner Karriere arbeitet(e) Sebastian Gille mit einer Reihe renommierter Künstler, wie unter anderem Abdullah Ibrahim, Al Jarreau, Norma Winston, David Liebman, Steve Swallow, Bob Brookmeyer, Billy Hart, Adam Nussbaum, Richie Beirach, Jim Black, Lionel Loueke, Jozef Dumoulin, Tom Rainey, Michael Gibbs, Simon Nabatov, Rolf & Joachim Kühn.
Auslandstourneen führten Sebastian Gille unter anderem durch China, Russland, USA, Kanada, Brasilien, Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Tunesien, Polen, Frankreich, England, Irland, Schottland, Italien, Spanien, Portugal, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Schweden, Norwegen, Estland, Österreich, Schweiz, Tschechische Republik, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Slowenien, Ungarn, Türkei und Moldawien.
Seine unverwechselbare Stimme am Tenorsaxophon ist mittlerweile auf über 40 Tonträgern zu hören. Seit der Veröffentlichung seines Debüt-Albums „Anthem“ im November 2011 wird er von der Fachpresse hochgelobt und unter anderem als einer der `ausdrucksstärksten Saxofonisten unserer Zeit´ bezeichnet. Das Jazz Podium zählt ihn derzeit sogar unzweifelhaft zu den großartigsten Holzbläsern auf diesem Planeten.
Darüber hinaus ist Sebastian Gille seit vielen Jahren Mitglied im Kölner KLAENG Kollektiv.
"Eine unerhörte Spannung liegt im Raum, eine Kraft, die vom Spiel dieses Saxofonisten ausgeht, von der Sorgfalt, mit der er jeden einzelnen Ton zu seinem eigenen macht. Ein Ton, von einer geradezu hemmungslos emotionalen Intensität, in dem bei aller Wärme der Atem zu hören ist, Sensibilität und Verletzlichkeit und der Wille, Grenzen zu überschreiten. Irgendwo in der Mitte zwischen Albert Ayler und Lester Young, radikal und zugleich schüchtern flehend, in einer unverwechselbar, eigenen Gestalt", schreibt Stefan Hentz in „DIE WELT" über den Saxophonisten Sebastian Gille.
Teilen