Direkt zu den Inhalten springen

Nachricht Personalia Wilfrid Strehle übernimmt Gastprofessur für Viola

Der renommierte Bratscher Wilfrid Strehle übernimmt für ein Jahr die ehemalige Viola-Klasse von Prof. Florian Richter, der nach Weimar gewechselt ist. Während Strehle als Gastprofessor in Nürnberg unterrichtet, läuft das offizielle Nachbesetzungsverfahren der Viola-Professur.

Seine Erfahrungen als führendes Mitglied der Berliner Philharmoniker, als Gründungsmitglied des Brandis-Quartetts und anderer international tätiger Kammermusik-Ensembles gibt er mit Begeisterung seit Jahrzehnten an seine Studierenden weiter.

Über seinen neuen Wirkungsort äußert er sich sehr positiv: „Ich freue mich auf ein Kollegium, mit dem ich mich menschlich und künstlerisch sehr verbunden fühle. Nach meiner Erfahrung ist eine gute Zusammenarbeit für die Entwicklung der Studierenden sehr segensreich. Nürnberg bietet für mich als gebürtigen Schwaben eine vertraute Atmosphäre. Die Hochschule eröffnet mit ihrer Kombination aus Tradition und Moderne sowie hervorragender Organisation und Räumlichkeiten sehr gute Arbeitsbedingungen.“

Ich beabsichtige die Studierenden umfassend und nach ihren individuellen Fähigkeiten bestmöglich auf das Berufsleben vorzubereiten. Durch die Zusammenarbeit mit den größten Solisteninnen und Solisten sowie Dirigenteninnen und Dirigenten der Welt habe ich Erfahrungen erworben, die ich mit Begeisterung seit Jahrzehnten an meine Studierenden weitergebe.

Vita Wilfrid Strehle, Viola

Kaum älter als 20 Jahre nach Studien in Detmold und Stuttgart startete Wilfrid Strehle seine Karriere bei den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan, von 1984 bis 2013 in der Position des Solobratschers.

An der Universität der Künste Berlin lehrt er als Gastprofessor im Fach Viola seit 2001, ebenso von 2017 bis 2020 an der Barenboim-Said Akademie. Hier widmet er sich intensiv dem solistischen und kammermusikalischen Unterricht sowie der Orchesterausbildung seiner Studierenden. Außerdem unterrichtete er Jahrzehnte lang an der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker. Viele seiner Studentinnen und Studenten wurden Mitglieder im eigenen Orchester oder in den renommiertesten europäischen Orchestern, z.B. in Berlin, Wien, München, Dresden und Hamburg, und bewarben sich erfolgreich selbst um Professuren. Als Lehrer ist er stets gefragt bei Meisterklassen in Europa und Übersee, z. B. an der Mozarteum Sommerakademie Salzburg sowie an den Hochschulen in Yale (USA), Peking, Shanghai, Moskau oder Tokio.

Mit großem Engagement widmet er sich nach wie vor solistischen und kammermusikalischen Tätigkeiten. 1976 war er Mitbegründer des Brandis Quartett Berlin, er spielte in zahlreichen Ensembles der Berliner Philharmoniker, deren Konzertreisen ihn nach Südamerika, Asien, Osteuropa, Afrika und in die USA führten.