Die Kunsthochschulen und der Bayerische Landesstudierendenrat lehnen alle Formen von Diskriminierung und Machtmissbrauch strikt ab und treten ihnen aktiv entgegen. Die große individuelle Nähe sowie die besonderen Strukturen und Abhängigkeitsverhältnisse in einem künstlerisch-wissenschaftlichen Ausbildungsbetrieb fordern uns in unserer strukturellen Verantwortung ganz besonders. Die Hochschulen dulden Missbrauch in keiner Form. Alle Mitglieder der Hochschulen sind daher aufgefordert, an der Gestaltung eines wertschätzenden und gewaltfreien Arbeits- und Studienumfeldes mitzuwirken, das Raum für künstlerische Entfaltung bietet.
Die Hochschulen haben hierzu bereits zahlreiche Aktivitäten, Strukturänderungen, Sensibilisierungsangebote auf den Weg gebracht. Die Auseinandersetzung mit Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierter Gewalt verstehen die Hochschulen als fortlaufende und aktive Aufgabe. Der offene Dialog inner- und außerhalb der Hochschulen mit allen Beteiligten ist dafür unerlässlich.
Die Kunsthochschulen und der Bayerische Landesstudierendenrat haben sich aus diesem Grund zusammengeschlossen, um gemeinsam jeder Form von Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierter Gewalt aktiv entgegenzutreten und gesicherte Strukturen für das Empowerment von Studierenden und Mitarbeitenden sowie die Sensibilisierung und Weiterbildung aller Hochschulmitglieder innerhalb der rechtlichen Möglichkeiten zu etablieren. Machtmissbrauch, Diskriminierung und (sexualisierte) Gewalt haben keinen Platz an den bayerischen Kunsthochschulen!
Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen eine detaillierte Stellungnahme vorbereitet.
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