Frau Shirley Brill beginnt zum kommenden Wintersemester als Professorin für Klarinette an der Hochschule für Musik Nürnberg. Herzlich willkommen!
Shirley Brill konzertierte als Solistin mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta, mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, den Hamburger Symphonikern, den Münchner Symphonikern und dem Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag. Sie ist Siegerin des Concours de Genève (2007) und des Internationalen Klarinettenwettbewerbs Markneukirchen (2006). Regelmäßig ist sie zu Gast bei Musikfestivals wie BBC Proms, Schubertiade, „Spannungen“ in Heimbach oder dem Jerusalem International Chamber Music Festival. Sie musizierte zusammen mit Musikerinnen und Musikern wie Daniel Barenboim, Sabine Meyer, Tabea Zimmermann, Emmanuel Pahud, Janine Jansen, Jan Vogler und dem Jerusalem String Quartet. Zwischen 2012 und 2016 war Shirley Brill Gastprofessorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. 2016 folgte eine Lehrtätigkeit an der Barenboim-Said Akademie. Seit 2018 hat sie eine Professur an der Hochschule für Musik Saar inne. Zudem ist Shirley Brill eine gefragte Jurorin bei internationalen Wettbewerben wie etwa beim Internationalen Musikwettbewerb "Prager Frühling" oder beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD.
Mit Vorfreude spricht Shirley über Nürnberg als den Ort, „wo vor ca. 300 Jahren die Klarinette erfunden wurde. Es ist aufregend, in dieser traditionsreichen Stadt zu lehren, wo die Geschichte der Klarinetten begann!“
Sie hat eine besondere Verbindung zu Bayerns zweitgrößter Stadt: „Nürnberg liegt mir besonders am Herzen, da sie zu den ersten Städten zählt, die ich als junge Studentin in Deutschland besuchte. Damals spielte ich ein Konzert in der St. Sebald Kirche und war sowohl von dieser, wie auch von der Stadt tief beeindruckt. Es ist für mich und meine Studierenden aufregend, die Geschichte der Stadt näher zu erkunden und uns vom Kulturangebot begeistern zu lassen.
Die Hochschule finde ich ebenfalls wunderschön! Es ist ein Luxus, hier als ein “Neuling" gleich unterrichten zu dürfen, ohne die langen Strapazen der Sanierung erleben zu müssen. Die inspirierende Lage unweit des Wöhrder Sees, aber zugleich in der Nähe des Stadtzentrums ist einfach optimal!"
Ihr Ziel ist es, „Berufsklarinettistinnen und -klarinettisten auszubilden. Diese Aufgabe möchte ich allerdings nicht zu eng verstehen. Mir ist es wichtig, dass die jungen Studierenden sich so entwickeln, wie ihre Visionen und Fähigkeiten es ermöglichen. Die eine möchte Orchestermusikerin werden, der andere Pädagoge, die dritte eine Kammermusikerin oder gar Solistin… Die Klarinette ist an sich so vielfältig und bei diversen Stillrichtungen einsetzbar, wie kaum ein anderes Instrument. So würde ich die klassisch ausgebildeten Klarinettistinnen und Klarinettisten meiner Klasse ermuntern, das vielfältige Angebot der Hochschule wahrzunehmen, auch in den Bereichen Jazz, neue oder alte Musik.“
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