Die Forschung zu künstlicher Kreativität und musikalischer Interaktion an der Hochschule für Musik Nürnberg beschäftigt sich im Kern mit der Frage, wie eine musikalische Mensch-Maschine-Interaktion gestaltet werden kann und menschliche Musikerinnen und Musiker zusammen mit Künstlicher Intelligenz musizieren können. Die KI wird in solchen Interaktionsszenarien insbesondere durch hybride Musikinstrumente verkörpert. Im Projekt RoboPercussion improvisiert eine Assemblage aus unterschiedlichen Kleinpercussion-Instrumenten und Stabspielen, die mittels robotischer Aktoren von verschiedenen KI-Systemen gesteuert werden, gemeinsam mit einem menschlichen Musiker am Saxophon. Die KI analysiert dabei das Saxophonspiel und generiert neues musikalisches Material für die RoboPercussion-Band.
Spirio Sessions ist eine Kooperation zwischen der Hochschule für Musik Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg, bei der die kreative Interaktion zwischen menschlichen Musiker*innen und künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt steht. Die Besonderheit dabei ist die Erweiterung eines selbstspielenden Steinway-Flügels, mit welchem Musiker*innen mithilfe von KI künstlerisch interagieren können.
Während des Besuchs wurde deutlich, dass sich die KI-Syteme mit großer Dynamik weiterentwickeln. Ziel ist es, verschiedene Rollen der KI in einem musikalischen Ensemble auszuloten und in einer KI-Mensch-Band gemeinsam zu spielen. Die kreative Arbeit der Musiker*innen wird so bereichert und erweitert – aber nie ersetzt.
Oberbürgermeister König zeigte sich begeistert von den Möglichkeiten, die in den KI-Forschungsprojekten stecken, und erwartet gespannt die weiteren Fortschritte. Er äußerte die Hoffnung, dass in naher Zukunft weitere Konzerte dieser faszinierenden KI-Mensch-Band stattfinden.
An dem Vorführungstermin nahmen neben Oberbürgermeister Marcus König auch
(Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg), Michael Wiesengrund von Piano Haid Nürnberg, Ursula Adamski-Störmer und Tassilo Forcheimer vom Bayerischen Rundfunk, Jörg Helmke von Steinway & Sons sowie Hochschulpräsident Prof. Rainer Kotzian und Kanzler Alexander Würth der Hochschule für Musik Nürnberg teil.Die gezeigten Projekte stellen bemerkenswerte Beispiele für die gelungene Zusammenarbeit von Musik und Technologie dar und versprechen, die Grenzen kreativer Möglichkeiten in der Musikwelt neu zu definieren.
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