In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Technische Thermodynamik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (LTT Erlangen) hat Hochschuldozent Hartwig Groth Highspeed-Aufnahmen von Instrumentensaiten angefertigt. Diese verdeutlichen die Einschwingvorgänge bei Streichinstrumenten und ermöglichen wertvolle Rückschlüsse auf die Tonentstehung.
Hermann von Helmholtz beobachtete bereits 1860 mit Hilfe eines Vibrationsmikroskops die Einschwingvorgänge einer Saite und stellte fest: Schwingungen breiten sich bei Streichinstrumenten entlang der Saite aus. Um dieses Ergebnis besser zu veranschaulichen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse im Unterricht einzusetzen ließ Hartwig Groth, Dozent für Alte Musik an der Hochschule für Musik Nürnberg, Highspeed-Aufnahmen von gestrichenen und gezupften Violin-, Violoncello- und Kontrabasssaiten anfertigen. Die in Wirklichkeit etwa eine Sekunde dauernden Abläufe können nun auf neun Minuten verlängert in Zeitlupe betrachtet werden.
Die neuartigen Aufnahmen, die in dieser Qualität bisher nicht vorlagen, stehen ab sofort auch einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Auf Youtube sind entsprechende Lehrfilme über Einschwingvorgänge der gestrichenen und der gezupften Saite für Kontrabass, Violoncello und Violine zu sehen:
Nachricht Forschung Neues Lehrmaterial mithilfe modernster Technologie
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