Am 18. Oktober, dem ersten Vorlesungstag des neuen Studienjahres, fand die Immatrikulationsfeier erstmals wieder in Präsenz statt. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr coronabedingt nur virtuell abgehalten werden konnte, waren die Reihen im Orchestersaal dieses Mal voll besetzt. Wer wollte, konnte sich trotzdem auch virtuell in die Live-Übertragung zuschalten.
In grünes Licht gehaucht stimmten Katharina Jungwirth an der Geige und Otto Itghenshorst am Klavier in die Veranstaltung ein, untermalt von Waldgeräuschen von Mara de Luca, Aufnahmen von „Child of Tree“ und einem Text von Luca Höhmann. Es handelte sich hierbei um einen Auszug aus der Konzertperformance „Child of Tree“ (Klass Prof. Anselm Dalferth), die am 1. und 2. Oktober auf dem Orchestersaaldach vor externem Publikum aufgeführt wurde.
Auf den musikalischen Einstieg folgte eine Rede des neuen Präsidenten der Hochschule für Musik Nürnberg, Prof. Rainer Kotzian. Er sprach zunächst über die letzten Pandemiemonate und hob die positiven Errungenschaften dieser Zeit hervor, darunter neue Konzertformate und auch Ideen, wie man Musik und Menschen in dieser Zeit begegnen kann. Mit einem Exkurs in seine eigene Biographie gab er einen Einblick in seinen Lebensweg und was seine Entscheidung beeinflusst hat, Musik zu studieren. Dabei betonte er, dass es wichtig sei, die Studienzeit zu genießen, möglichst umfassende Erfahrungen zu sammeln und sich vor allem Zeit zu nehmen für die Dinge, die das Leben bereichern. Schließlich widmete er sich der Frage, warum Musik überhaupt gebraucht werde und erläuterte dabei, wie sich Musik in allen Gesellschaftsbereichen wiederfindet, in Politik, Medizin, Hobby und Wissenschaft: „Wenn jemand keine Musik mag, dann ist das eher ein Krankheitsbild“.
Anschließend begrüßte er die neuen Professor_innen sowie die neue Vizepräsidentin Prof. Dr. Renate Reitinger und den neuen Vizepräsidenten Prof. Bernhard Schmidt. Benedikt Holnaicher, Vertreter des Studentischen Konvents, wünschte den neuen Studierenden einen guten Start und Prof. Lucius A. Hemmer begrüßte alle Anwesenden als Vorsitzender der Gesellschaft der Förderer der HfM Nürnberg.
Für die weitere musikalische Umrahmung sorgten Shirley Brill an der Klarinette und Jonathan Aner am Klavier mit der „Fantaisie“ von Philippe Gaubert. Johannes Otter (Horn) präsentierte die „Tales for Alexandra“ von Arkady Shikloper.
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