Wir begrüßen Frau Aurelia Vişovan, die ihre Lehrtätigkeit an der Hochschule bereits aufgenommen hat, und wünschen ihr alles Gute für die neue Aufgabe.
Aurelia Vişovan ist eine international anerkannte rumänische Pianistin, Cembalistin und Fortepianistin, die u. a. den Musica Antiqua-Wettbewerb in Brugge (Hammerflügel 2019) gewann. Vor ihrer Professur an der Hochschule für Musik Nürnberg unterrichtete sie an derselben Ausbildungsstätte bereits als Lehrbeauftragte für Klavier und Kammermusik. Sie spielte in den Sälen der Berliner Philharmonie, des Brucknerhaus Linz, der Glocke Bremen, der Casa da Musica Porto oder des Rumänischen Atheneum. Dabei trat sie mit Orchestern wie dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden, Rumänischen Radio-Kammerorchester, Seto Philharmonic Orchestra, Sinfonieorchester Berlin u. a. auf, geleitet von Horia Andreescu, Gabriel Bebeșelea, Cristian Mandeal oder Naoto Otomo. 2017 spielte sie die Welturaufführung des Klavierkonzertes von George Enescu. Neben einer CD-Einspielung bei KNS Classical zählt sie über 25 Wettbewerbspreise zu ihren Erfolgen, darunter den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Santa Cecilia in Porto und den 2. Preis beim Internationalen Cembalowettbewerb Paola Bernardi in Bologna. Studien in ihrem Heimatland bei Adriana Bera, Monica Chifor, Gerda Türk und in Wien an der Universität für Musik und Darstellende Kunst bei Martin Hughes (Klavier) und Gordon Murray (Cembalo) prägten ihr künstlerisches Schaffen.
Die Stadt Nürnberg beeindruckt sie, „vor allem durch ihre faszinierende Geschichte: wenige Städte haben dermaßen strahlende und dunkle Momente erlebt, und das ist permanent in ihrer Luft zu spüren. Nicht weniger reich ist ihr musikalisches Erbe: unsere scheinbar junge Institution (HfM Nürnberg) ist bloß das Ergebnis einer langen Tradition, die sie aber sehr kreativ weiterführt.“
Zu ihrer Lehrtätigkeit sagt sie: „Ich habe immer davon geträumt, Musikerinnen und Musiker auszubilden die breit denken und vielfältig interessiert sind. Um Künstlerin bzw. Künstler zu werden reicht es meiner Meinung nach nicht, stundenlang zu üben und Wettbewerbe zu machen; ich werde versuchen, die Ohren meiner Klasse für alles Künstlerische und Kulturelle aufzumachen, damit sie nicht nur gute Pianistinnen und Pianisten, sondern auch Menschen mit Neugier und Verstand werden.“
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