Die Hochschule für Musik Nürnberg, die Technische Hochschule Nürnberg und die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg haben am 19. Juli 2018 zur Kick-off Veranstaltung ihres gemeinsamen Verbundvorhabens „LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation“ eingeladen.
Das hochschulübergreifende Förderprojekt „LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation“ ist am 19. Juli 2018 erstmals einer breiten regionalen Öffentlichkeit, insbesondere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen sowie der Zivilgesellschaft, vorgestellt worden.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung hat in Vertretung für den kurzfristig verhinderten bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder der Präsident der Regierung von Mittelfranken sowie der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg und die Präsidenten der beteiligten Hochschulen das gemeinsame Zentrum in der Karl-Grillenberger-Straße, Nürnberg offiziell eröffnet.
Ermöglicht wird das Vorhaben LEONARDO durch die finanzielle Förderung aus dem Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“. Ministerialdirigent Engelbert Beyer aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Programmziele der Bundesregierung zur Stärkung regionaler Innovationssysteme erläutert.
Für die Stadt Nürnberg sprach Oberbürgermeister Ulrich Maly über den Einfluss von Hochschulen für eine Stadtgesellschaft in ihrer Rolle als Impulsgeber für soziale, wirtschaftliche und kulturelle Innovationen sowie über die Bedeutung von Leonardo für Nürnbergs Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025.
Die Ideen, die hinter dem Konzept LEONARDO stehen, wurden den Gästen von den Präsidenten der drei kooperierenden Hochschulen nähergebracht. Präsident Prof. Christoph Adt sagte: „Ästhetische Wirklichkeit und Wertigkeit von Musik erfahren gerade durch die Digitalisierung einen grundlegenden Wandel. In ihrer Vielfalt durchdringen digitale Medien wie Laptops, Smartphones, Tablets oder Smartwatches den Umgang mit Musik, wodurch völlig neue Anwendungsgebiete und Geschäftsmodelle entstehen. Wir freuen uns auf die kreative Zusammenarbeit mit unseren Partnerhochschulen.“
Parallel gab es eine interaktive Werksschau studentischer Innovationen, in welcher unter anderem Arbeiten aus den Bereichen Virtual Reality, autonome Robotik, Schmuckdesign und Sounddesign dargeboten wurden.
Im LEONARDO-Zentrum werden künftig Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Partnern aus Unternehmen, Kommunen oder Wohlfahrtverbänden ein kreativitätsförderndes Umfeld sowie besonders ausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, um gemeinsam kreativ an themenoffenen Innovations- und Transferprozessen zu arbeiten. Im Fokus steht dabei, die Ideenfindung durch Kreativitätsmethoden unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen zu stimulieren. So wird ein Methodik-Baukasten entwickelt, der sich an den verschiedenen Prozessschritten der Ideenentwicklung orientiert. Damit sollen zum einen die Anzahl an qualitativ hochwertigen Innovationen gesteigert und zum anderen die beteiligten Hochschulen stärker mit wirtschaftlichen oder zivilgesellschaftlichen Partnern vernetzt werden.
Das Konzept, das LEONARDO verfolgt, ist bisher einzigartig in Deutschland – erstmals kooperiert eine technische Hochschule im Bereich Wissens- und Technologietransfer mit zwei künstlerischen Hochschulen.
Mehr erfahren Sie unter: <link www.leonardo-zentrum.de _blank - "Opens internal link in current window">www.leonardo-zentrum.de</link>
Fotos: Rainer Bayer
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