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Nachricht Veranstaltung Orchester- und Chorkonzert

Fotos: Dorothea Wenzel

Das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg gab am Valentinstag zusammen mit dem Hans-Sachs-Chor ein Konzert in der Meistersingerhalle.
Mit einem ungewöhnlichen Chormusik-Programm begeisterte der Hochschulchor das Publikum im Heilig-Geist-Saal am Donnerstag, dem 12. Februar 2015. 

Unter der musikalischen Leitung von Guido Johannes Rumstadt spielte das Sinfonieorchester der Hochschule am 14. Februar 2015 „Musik zum Valentinstag". Das Programm startete mit der Nürnberger Erstaufführung von Strawinskys Perséphone. Darauf folgte die sinfonische Dichtung Don Juan von Richard Strauss. Im großen Finale "glänzten Chöre (mit dabei war der „jungeChor nürnberg" unter der Leitung von Matthias Stubenvoll), Vokalsolisten und das Hochschulorchester mit dem Liebeshof aus Carl Orffs Carmina Burana [Anja Barckhausen, Nürnberger Nachrichten]. „Das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg überzeugt mit einem engagierten Auftritt", meint der Kritiker Egon Bezold in der Nürnberger Zeitung.

Zwei Tage zuvor ertönten im Heilig-Geist-Saal beim Konzert des Hochschulchores Werke von K. Nystedt, J. Brahms, M. Schmoll, F. S Hubert und E. Whitacre, daneben gab es das Kyrie von Janczak und die Romanzen op. 67 von R. Schumann im traditionellen a cappella-Sound zu hören. Der Cellist Martin Matos-Mendosa brillierte in Nystedts Stabat Mater, einer verkappten Solosonate für Violoncello, die der Chor mal intensiv klanggewaltig, mal lyrisch mit Text und Vokalklang umspielte.

Ungewöhnliche Romantik brachten dann der Frauenchor und der Männerchor getrennt zu Gehör. Zunächst drei Duette für Männerstimmen mit Begleitung zweier Hörner (Edoardo Pirozzi, Motori Kimura) auf vaterländische Texte von Th. Körner, dann die fast unbekannten Frauenchöre op. 17 von Johannes Brahms mit zwei Hörnern und Harfe (Barbara Becher). Reine Intonation und eine exquisite Klanglichkeit konnte Dirigent Alfons Brandl dort ausloten.

Eine Paraphrase über das alte Lied Es ist ein Schnitter, heißt der Tod von Michael Schmoll, begleitet von Vibraphon und Klarinette (Sven Hönicke und Andreas Engelhart) verzauberte das Publikum und zuletzt durften die Zuhörer mitmachen. In Cloudburst von Eric Whitacre, das eine Klage über die trockene Steppe und dann ein Gewitter mit Regen darstellt, durften nicht nur die Schlagzeuger mit Glocken, Donnerblech, Becken und großer Trommel (Marius Werner, Felix Uttenreuther) mitmachen, sondern auch das Publikum die Sänger beim Schnipsen unterstützen, so dass im ganzen Saal ein akustischer Regen niederging. Langer begeisterter Applaus für ein ungewöhnliches Chorkonzert!