Direkt zu den Inhalten springen

Nachricht Veranstaltung Atriumklänge: Cross-over

In seiner Abschlussarbeit beschäftigte sich der erfolgreiche Jazz-Kompositionsstudent Simon Scharf (Klasse Prof. Steffen Schorn) mit dem Zusammenwirken von Jazz und Klassik. Das von ihm komponierte Werk mit dem Titel "Gemini" wurde im Rahmen der Atriumklänge unter der Leitung von Prof. Silvan Koopmann von der Bigband und dem Sinfonieorchester der Hochschule aufgeführt. Der Titel bezieht sich auf das Tierkreiszeichen Zwillinge und spielt auf die Dualität der Dinge an. Die scheinbaren Gegensätze wie klassisches Orchester vs. Jazz-Band, Improvisation vs. notierter Musik, Quinten und Quart-Strukturen vs. traditionellerer Dreiklangharmonik, etc. vereint er in seinem Stück und findet eine gemeinsame Klangsprache. Das neue Werk mit dem ungewöhnlichen Zusammenspiel wurde vom Publikum begeistert aufgenommen.

Im zweiten Teil des Konzerts brachte das Sinfonieorchester der Hochschule Anton Bruckners vierte Sinfonie in Es-Dur mit dem Beinamen „Die Romantische“ zur Aufführung. Das populäre Jagd-Scherzo mit den schmetternden Hornklängen, das Rufen der Waldmeise, das Rauschen der Baumwipfel und andere romantische Merkmale tragen dazu bei, dass dieses Werk zu den beliebtesten Sinfonien Bruckners gehört. Das bezaubernde Ambiente des Hochschulinnenhofs bei Dämmerung an einem lauen Juni-Abend verstärkte die Wirkung der schwärmerischen Musik – das Publikum war begeistert! Das Orchester spielte die gängige letzte Fassung (1878/1880) unter dem Dirigat von Prof. Guido Johannes Rumstadt.

(Fotos: Volker Blumenthaler)