Prof. Nikolay Borchev Gesang (Hauptfach)
Department Instruments / Vocals
Studienbereich Vocal studies
Kategorie Professur
Der Bariton Nikolay Borchev kam als sehr junger Sänger für einige Jahre ins Ensemble der Bayerischen Staatsoper, bevor er für zwei Spielzeiten fest an die Wiener Staatsoper wechselte. Der Künstler hat sich schnell ein großes und vielfältiges Repertoire erarbeitet und sich mittlerweile aufgrund seiner stimmlichen wie darstellerischen Qualitäten auf allen bedeutenden europäischen Bühnen etabliert.
So sang er u. a. am Royal Opera House Covent Garden, in der Carnegie Hall New York, an der Opéra Comique Paris, an der Staatsoper Hamburg, an der Staatsoper Berlin, der Oper Frankfurt, an der Ópera de Bilbao, am Palau de les Arts Valencia, am Theater an der Wien, am Staatstheater Stuttgart.
Den Künstler verbindet eine enge Zusammenarbeit mit seinem früheren Stammhaus, der Bayerischen Staatsoper wohin er zuletzt u. a. als ‚Schneidebart’ in Richard Strauss‘ “Die schweigsame Frau“, als ‚Prosdocimo’ in Rossinis ‚Il Turco in Italia’ und als Mercurio in Cavallis ,La Callisto‘ zurückkehrte.
Er ist regelmäßiger Gast an der Deutschen Oper Berlin, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, am Theater Basel, der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, der Oper Leipzig, der Oper Köln, am Theater St. Gallen, der Staatsoperette Dresden, der Opéra de Lyon sowie bei verschiedenen Festspielen: beim Glyndebourne Festival, den Salzburger-Pfingstfestspielen, dem Rheingau Musik Festival, den Schwetzinger SWR Festspielen, der Ruhrtriennale, den Festspielen Baden-Baden und beim Music@Menlo Festival in Atherton, Californien.
Als früherer Preisträger bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern ist Nikolay Borchev dort häufig in Liederabenden und Konzerten zu hören, kürzlich auch im Rahmen eines "Sängerportraits“ inklusive CD-Produktion der „Schönen Magelone“ von Johannes Brahms.
Als gefragter Konzertsänger arbeitet Nikolay Borchev immer wieder u. a. mit dem Bayerischen Rundfunk München, mit dem Bachchor München, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem Balthasar Neumann-Ensemble, dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, der Capella Augustina, dem Museumsorchester Frankfurt, dem NPS Amsterdam, dem Radio Filharmonisch Orkest im Concertgebouw Amsterdam und in Utrecht, dem Orchéstre National de Lyon, den London Mozart Players, dem Münchner Kammerorchester, dem Sinfonieorchester des Saarländischen Rundfunks, der Chamber Music Society in New York, der Waschauer Philharmonikern, der Moskau Philharmonic Society, dem RSO Berlin, dem Philharmonisches Staatsorchester Halle, den Hamburger Symphonikern und den Niederösterreichischen Tonkünstlern, mit denen er im Musikverein Wien einen besonderen Erfolg als ‚Pelléas’/„Pelléas et Mélisande“ feiern konnte.
Der Künstler verfügt über ein breitgefächertes Repertoire an Lied-Programmen, das die Liedzyklen von Beethoven, Schubert, Schumann, Mahler und Wolf ebenso enthält wie Lieder von Schostakowitsch, Tschaikowsky oder Grieg. Einladungen führen ihn u. a. immer wieder zur Schubertiade nach Vilabertran, ins Konzerthaus Dortmund, zu den Brühler Schlosskonzerten, zum Eppaner Liedsommer und in den Palais des Beaux-Arts.
Nikolay Borchev wurde in Pinsk/Weißrussland geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung ab dem 7. Lebensjahr in den Fächern Klavier, Flöte und Orgel in Moskau. Ab dem 16. Lebensjahr studierte er Gesang am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium bei Pavel Lisitsian und Maria Ariya, anschließend an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Heinz Reeh, Júlia Várady und Wolfram Rieger. Er gewann mehrere Preise bei internationalen Gesangswettbewerben.
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